Vorgehen
Bei der Erhebung der Gewässerfauna wird es nass: Mit Fischerstiefeln ausgerüstet waten BDM-Feldmitarbeitende entlang eines genau vorgegebenen Abschnitts durch das Wasser von kleineren Flüssen und von Bächen. An mehreren Stellen wird das Sediment aufgewühlt und mit einem Standard-Kescher eingesammelt, anschliessend werden sämtliche Gewässerwirbellosen aussortiert und auf Familienniveau bestimmt. Damit können verschiedene Indizes zur Gewässerqualität berechnet werden.
Diese Methodik ist abgestimmt mit dem breit eingesetzten Modul-Stufen-Konzept für das Makrozoobenthos, siehe Box nebenan. Die Larven der drei Insektenordnungen Eintags-, Stein- und Köcherfliegen werden gesammelt und im Labor durch Spezialistinnen und Spezialisten bis auf Artniveau bestimmt. Zusätzlich werden an einer Messstelle auch Angaben zur Ökomorphologie und Wasserqualität notiert, die weitere Informationen für die Auswertung liefern.
Messstelle
Blau eingezeichnet ist die Messtelle in einem Fliessgewässer. Je nach Situation kann die Länge des Abschnitts variieren.
Messnetz
Das Messnetz zur Erhebung der Vielfalt von Gewässerinsekten umfasst etwa 500 Abschnitte von rund 5 bis 100 Metern Länge in kleineren Fliessgewässern.